Katharina hat geschrieben:(...)
Also lasst auch den Magiern ihre Zeit, die Zauber vorzubereiten.
Ich finde, als Strolch/Ork/Trollock/Nicht-Magier sollte man eigentlich ziemlichen Respekt vor jemandem haben, der gerade blau schimmernde Zeichen in die Luft malt, Gewitterwolken um sich herum ballt, vor Energie anfängt zu knistern. Da rennt man nicht einfach rein und schlägt zu....
(...)[/b]
Zum vergangenen Con: Mennarrd hat die Mitglieder der Expedition mehrmals täglich dazu aufgefordert, bei Sichtung eines Lurkers, die eigene SIcherheit vernachlässigend, sofort und rücksichtslos eben diesen anzugreifen, sei es, daß sein engster Freund neben ihm gelähmt wird, sei es, daß ein Vorgesetzter hinter ihm zum Bersker wird - absolute Priorität habe das schnelle und entgültige Ausschalten dieser Kreaturen, was nur funktioniert, wenn man sie sofort und möglichst in der Masse in einen Nahkampf verwickelt. Um alles andere könne man sich hinterher kümmern.
Es wurde Einwände erhoben, es wurden Bedenken angebracht, aber es gab keine Alternative zu diesem Vorgehen, darauf hat Mennarrd mit seiner ganzen Authorität immer und immer wieder bestanden. Insofern war es
diesmal nicht unbedingt schlechtes Rollenspiel.
Und auch sonst mag für viele Charaktere nicht unbedingt das Zaudern, sondern das blinde Zuschlagen die instinktive Reaktion sein, wenn man etwas beobachtet, was man nicht versteht.
Übrigens darf man nicht unterschätzen, das wahrscheinlich
alle Charaktere, die sich ein bißchen mit der Taktik kleiner Einheiten auskennen (Räuberhauptmänner, Söldner, Ritter, Talent
Kriegskunst usw.), wissen, daß der gegnerische Magier
Hauptziel sein muß. Unsere Bogenschützen hatten z.B. auch stehende Order, alle sofort auf den Lurker zu feuern, wenn möglich!

Zauberkundige zahlen also einen hohen Preis für ihre "Power"!
Viele im Kampf eingesetzte Zauber haben übrigens eine recht kurze Zauberdauer (
Feuerball,
Blitz,
Windstoß,
Blindheit...).
Magie ist eben keine exakte Ursache-Wirkung-Wissenschaft und wenn Zauber mal länger, mal kürzer gehen, dann ist das eben so.
Als positives Beispiel des Respekts vor Magie möchte ich hier noch anmerken, wie schnell die Bande im Strandgut den sprichwörtlichen Schwanz eingezogen hat, als der Schwarzmagier dort mit einer Handbewegung den Käpt'n umgelegt hat. Puff, wie die Ratten, wenn das Licht angeht, haben sie sich versteckt. Das geht doch eher in die Richtung des Respekts, den Du forderst!
Fazit: Als jemand, der sehr gerne Zauberkundige spielt, finde ich, daß es insgesamt im Archipel
gut klappt. Sicher sollte man sich nicht auf Lorbeeren ausruhen und beginnen, die Dinge schleifen zu lassen. Die Zauberdauer ist, da gebe ich Katha recht, spieltheoretisch eine der wichtigsten Aspekte, um magisch begabte Charaktere "in Schach zu halten".
Aber alles in allem halten sich meiner Meinung nach auf bisherigen AK-Cons das Rollenspiel und die Effektivität die Waage, zumal (hochstufige) Zauberkundige im Vergleich zu non-AK Cons selten sind.
PS @Susann: Es war Teil der Magierprüfung von Elia Hardt, über Zauberdauer, Reichweite usw. seiner Zauber genauestens Bescheid zu wissen! Von den Formeln gar nicht zu reden! Üben, üben, üben!

Im übrigen bin ich dafür, daß die Reisezeit zu den Cons verkürzt werden muß.
Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. - Johann Christoph Friedrich von Schiller, (1759 - 1805), deutscher Dichter und Dramatiker