So, jetzt komme ich auch endlich dazu, etwas zu schreiben - nachdem ich schon die ganze Zeit den Thread verfolge und nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Ich habe bei diesem Con wahrscheinlich mehr Eindrücke gewonnen als auf allen vorigen zusammen.
Aber bevor ich richtig einsteige, erst einmal ein fettes Lob an die SL und die fantastischen NSCs, die uns richtig auf Trab gehalten haben! Ihr habt für die perfekte Con-Stimmung gesorgt, wie ich sie bisher noch nicht erlebt habe.
Nun zu den Punkten, die mir klar geworden sind:
1. Bogen schießen im LARP ist beknackt! Gleich mein erster Schuss hat einen der Trollocks mehr oder weniger direkt im Gesicht getroffen (dafür möchte ich mich zutiefst entschuldigen, ich weiß nur nicht bei wem!), was mir die Waffe im Grunde schon verdorben hat. Man hat also die Wahl, so zu schießen, dass man trifft, mit dem Risiko der anderen Person weh zu tun, oder man schießt relativ locker im hohen Bogen, so dass man kaum trifft - wie es sich in der Schlacht gezeigt hat. Sind die paar Pfeile dann weg, steht man hilflos da. Schade um eine Waffe, die ich wirklich sehr schätze und gerne weiter verfolgt hätte - aber Bogen auf Con - nie wieder!
2. Ich hätte nie gedacht, dass ich als absolut unreligiöser Mensch und als jemand, der Reimen und Texten vor allem zum freundlichen Spott oder Wortwitz (ihr kennt ja meine Lieder) sich zu so vielen Andachten und Lobpreisungen und Anrufungen an IGMA hinreißen lassen könnte - und es hat mächtig Spaß gemacht! Vielen Dank hier an Ina, die mich einfältigen Kaskaren an ihren Ritualen hat teilhaben lassen! Obwohl ich mich in dem Con beschäftigt gefühlt habe wie noch nie, hatte ich den Eindruck, als würde ich die Geweihtenwunder zu inflationär einsetzen - denn Gelegenheiten gab es massiv, und eine Anfrage folgte der nächsten! So hatte ich bereits am Samstag arge Gewissensbisse "schon wieder" ein Wunder von IGMA zu erbitten - aber es hat ja alles geklappt! Fast schon zu viel, meiner Meinung nach! Ein Geweihter, der grade eben aus dem Tempel gehüpft ist, sollte nicht so wild mit den Wundern um sich schmeißen können - entsprechend habe ich mich dann auch etwas geziert, weiter davon Gebrauch zu machen, zum Beispiel bei
der Befragung von Gefangenen, bei denen es nicht um Gedeih oder Verderb ging.
3. Endlich einmal ist es zu kämpfen am Tage gekommen! Was für ein "Genuss"! Ich als armer nachtblinder Wurm kann bei Nacht noch nicht einmal meine eigenen Hände sehen, gescheige denn einen Gegner. Einen solchen zu verfolgen wäre Wahnsinn, denn mit meinem Gewicht muss ich nur mit dem Fuß falsch aufkommen und mein Knöchel ist gebrochen oder verstaucht - in sofern waren alls bisherigen Cons kampftechnisch für mich eine Nullnummer, da alle Kämpfe immer nachts statt fanden.
Vielen Dank für dieses Erlebnis! Und zusammen mit Punkt 1 heißt das für mich zum nächsten Con auch: Nahkampfwaffe mitbringen und erlernen!
So, das muss erst einmal reichen. Danke noch für die tollen Fotos! Und meine Totenreden werde ich noch abschreiben - ansonsten bin ich dann erst einmal damit beschäftigt mir ein Goldstück zu verdienen. Vielen Dank noch an alle, vor Allem auch Tommy und John, die mir bei dem Geweihten-Sein sehr geholfen haben, und die geduligen mit-Wanderer, die immer auf mich gewartet haben
Jasper