der eine oder andere Mensch weiß ja das ich eine Ausbildung zum Theaterpädagogen mache und ich suche immer wieder Experimentierfelder um mich auszuprobieren, zu üben und andere Leute ins Spielen zu bringen. Aktuell habe ich die Idee ein, Workshop zum Thema Theater & Live-Rollenspiel zu veranstalten und Live zu Corona Zeiten anzubieten. Was genau der Workshop beinhalten soll, nach dem Corona Thema.
Einige werden sich jetzt sagen: Was, zu Coronazeiten, geht das den? Ich sage eindeutig ja, auch mit Menschen, die aus verschiedenen Haushalten kommen. Es besteht immer ein Risiko, das lässt sich nicht vermeiden. Es gib gute Möglichkeiten, das Risiko zu minimieren und sogar damit zu spielen.
Wegen Schutzmaßnahmen: Masken sind selbstverständlich. Enges zusammenspielen/ Arbeiten, das lässt sich schwer vermeiden, wenn wir weit auseinanderstehen, dann braucht es selten eine Maske. Hände desinfizieren und waschen (zwei bis dreimal Happy Birthday dabei singen) sind selbstverständlich. Bei Berühren von gemeinsamen Requisiten gibt es Stoffhandschuhe. Tauschen von Essen ist "verboten" usw.
Ich habe jetzt mehre Wochenenden und Abende durch mit spielen mit Masken und den Vorsichtsmaßnahmen und es irritiert am Anfang, es mag dann noch störend sein, irgendwann ist es normal und der Spaß und das Erlebnis ist dem kein Abbruch getan, es machen alle mit und alles ist in Ordnung. Ich bin sogar der Meinung das sich so Liverollenspiele organisieren lassen.
Was will ich anbieten bzw. was sollen die Themen eines solchen Workshops sein:
Ein Workshop geht 3 bis 4 Stunden und ich würde mich danach richten was die Gruppe will, einige Dinge würde ich immer machen wollen.
Immer dabei sein wird:
- Das Liverollenspiel als Bühne.
- Körperarbeit
- Solidarisches Spiel
- Feedback geben und annehmen es gab wenig wo ich so viel gelernt habe in den letzten Monaten wie beim Feedback (und ich immer noch manchmal falsch mache)... Sorry allen den ich immer mal richtig vor den Karren gefahren bin.)
- Generieren und Annehmen von Spielsituationen insbesondere Bullshitting (das heißt Anerkennen der Expertise eines Charakters auch wenn das gerade nicht stimmen sollte).
- Einfache Methoden nach Stantislav oder wie gestalte ich die Rolle eines Charakter aus und komme fast immer schnell in den Charakter rein und falle auch nicht aus der Rolle raus weil ich ihn ein Korsett, Roten Faden gebe.
Es wird wenig Theorie geben! Bissel muss sein.
Statusspiel und Statusveränderungen etc. sind schwieriger und vielleicht gibt's das dann mal als ganz eigener Wokshop (das ist hohe Schule und schwer). Ich weiß bei Modern / Nordic LARP usw. wird das immer gefordert die wenigsten haben eigentlich eine Idee oder Gefühl was das heißt.
Wichtig, ich selbst bin kein Profi sondern ich lerne selbst noch, aber das ist ein ewiger Lernprozess.
Was haltet ihr davon, hättet ihr Lust drauf? Würde dafür durch die Republik reisen, wenn sich eine Gruppe findet von sechs bis sieben Personen. Der Workshop ist im freien Durchführbar und in großen Räumen.
Pro Person muss mit ca. 10 qm gerechnet werden. Außerhalb von Berlin müsstet ihr die Räumlichkeiten organisieren in Berlin mach ich das.